Der Danziger Paramentenschatz

Artikel vom 24. Mai 2020 zuletzt aktualisiert am 27. Mai 2020

Vorbemerkung: Bücher über Textilien aus aller Welt sammelten sich bei mir eher „in zweiter oder dritter Linie“. Vorrang hatten Texte über Orientteppiche und über das weite Feld islamischer Kunst und Kultur. Zu den kürzlich mal aufgeschriebenen ca. 300 Vernachlässigten – von denen ich auch nur einen Bruchteil richtig gelesen habe – kam kürzlich ein weiteres, eben das, über das ich hier ein paar Zeilen aufschreibe. Dieser Text ist nur der eines Laien, der sich bemüht, ein Buch zu beschreiben, weil er es nicht besprechen kann – denn das wäre die Aufgabe eines Fachmanns (m/w).

Birgitt Borkopp-Restle. Der Schatz der Marienkirche zu Danzig. Liturgische Gewänder und textile Objekte aus dem Mittelalter mit Gewebeanalysen und Schnittzeichnungen von Ulrike Reichert und Digitalisierung der Zeichnungen von Annette Kniep. Band 1 der Berner Forschungen zur Geschichte der textilen Künste. Herausgegeben von Birgitt Borkopp-Restle. Didymos-Verlag Affalterbach, 2019, 392 Seiten mit 191 farbigen Abbildungen und 156 Graphiken.
Birgitt Borkopp-Restle. Der Schatz der Marienkirche zu Danzig. Liturgische Gewänder und textile Objekte aus dem Mittelalter mit Gewebeanalysen und Schnittzeichnungen von Ulrike Reichert und Digitalisierung der Zeichnungen von Annette Kniep.
Band 1 der Berner Forschungen zur Geschichte der textilen Künste. Herausgegeben von Birgitt Borkopp-Restle. Didymos-Verlag Affalterbach, 2019, 392 Seiten mit 191 farbigen Abbildungen und 156 Graphiken.

Warum ich dieses Buch nicht nur vollständig gelesen habe, sondern es mich geradezu eingefangen hat, führe ich neben der Textgestalt vornehmlich auf die darin zu findenden „Materialien“ aus dem 14. und frühen 15. Jahrhundert zurück; sie besitzen eine Aura, die ich bisher bei Textilien noch nicht erlebt habe. Das mag am inneren Reichtum ihrer Muster, verbunden mit der materiellen Kostbarkeit dieser frühen Stoffe liegen, aus denen die liturgischen Gewänder vor etwa 500 Jahren gefertigt wurden. Dass die Zeit, in der solche Qualitäten entstanden, eine Rolle spielen muss, bestärkt mein Gefühl beim Blick in ein anderes Buch (0), das eine sicherlich bedeutende Privatsammlung von Paramenten vorstellt, die aber alle aus der Zeit vom späten 15. bis 19. Jahrhundert stammen – und mich (fast) alle völlig kalt lassen (WJPich mit herzlichem Dank an Birgitt Borkopp-Restle und Frank-Marc Nowara für tatkräftige Unterstützung, 23. Mai 2020).

Am 11. Februar 1998 fand in der Münchner Kirche St. Lukas eine Feier zum Gedenken an Frau Dr. phil. Leonie von Wilckens statt, zu der das Bayerische Nationalmuseum eingeladen hatte. Die 1921 in Westpreußen geborene Kunsthistorikerin war wenige Wochen vorher, am 25. Dezember 1997 in München gestorben. Zu den hochkarätigen Gästen, unter ihnen der Generaldirektor (1991-1999) des Bayerischen Nationalmuseums, Dr. Reinhold Baumstark, gehörte auch die damalige Konservatorin des Museums Dr. Birgitt Borkopp, die einen Nachruf vortrug. Als „Vertreterin einer jüngeren Generation“, wie sie sagte, wolle sie über die „außerordentliche Wirkung“ der Verstorbenen für die jungen Wissenschaftler sprechen, über ihren Mut, ihre Neugierde und Beharrlichkeit, in einem „eher randständigen Gebiet“ der Kunstgeschichte Neuland zu betreten.
Frau von Wilckens habe sich exakt am 1. August 1954 entschlossen, ihre „Forschungen den textilen Künsten zu widmen“ und in dieser Eigenschaft habe sie “neben zahlreichen kleinen Schriften einen Bestandskatalog nach dem anderen“ vorgelegt. Dazu gehörten unter anderen ihre Publikationen über die Textilsammlung des Germanischen Nationalmuseums, den Schatz der Jesuitenkirche in Landsberg, die mittelalterlichen Seidengewebe des Berliner Kunstgewerbemuseum und über die aus derselben Zeit stammenden Gewänder des Herzog Anton Ulrich-Museums in Braunschweig. Die Vortragende vergaß nicht zu erwähnen, dass Leonie von Wilckens für kurze Zeit Mitglied des ersten Vorstands der Gesellschaft der Freunde Islamischer Kunst und Kultur war – wie später übrigens für längere Zeit auch die Referentin selbst, die heute immer noch zu ihren Mitgliedern zählt.

Was Birgitt Borkopp damals nicht erwähnte, war der Paramentenschatz aus der Marienkirche in Danzig, der nach dem zweiten Weltkrieg 1958 erstmalig im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg aus Anlass der Eröffnung des Theodor-Heuss-Baues ausgestellt wurde. Leonie von Wilckens, 1952-1986 an diesem Museum u.a. für Textilien zuständig und ab 1972 als Landeskonservatorin (1) tätig, kuratierte und beschrieb die dort gezeigten 163 Stücke in einem kleinen Katalog (2) mit 23 Abbildungen.
Liest man das Vorwort des damaligen Leiters des Museums, Dr. Ludwig Grote (1951-1962), könnte man den Eindruck gewinnen, dass nicht musealer Eifer, sondern viel eher politische Hintergründe für die Vorstellung der Textilien ausschlaggebend waren. „Das GNM will mit seinen Heimatgedenkstätten die Erinnerung an die Leistungen deutscher Arbeit im Osten wachhalten“. Es handle sich bei den Objekten um „Kunstwerke von solchem Rang und solch vollendeter Gestaltung, dass sie Zeugnis ablegen für die Höhe der Lebensführung unserer ostdeutschen Landsleute im Mittelalter und im Aufgang der Neuzeit“. Diesem Gedanken diente wohl auch die Tatsache, dass zusammen mit den Textilien eine in Lüneburg treuhänderisch aufbewahrte Sammlung wertvoller Metallarbeiten, der „Schatz der Schwarzhäupter in Riga“ (eine Kaufmannsgilde, die einen „Negerkopf“ im Wappen führte), ausgestellt und im Katalog mitbedacht werden musste.

Das Germanische Nationalmuseum besitzt heute (neben kleineren Formaten) nur mehr drei bedeutende Kaseln aus dem Danziger Schatz, das Gros der in Deutschland befindlichen Stücke wird im St. Annen-Museum, Lübeck, bewahrt; alle Objekte sind Eigentum der Evangelischen Kirche in Deutschland. Weitere Textilien aus Danzig besitzen das Victoria and Albert Museum, das Kunstgewerbemuseum Berlin sowie noch einige andere Museen in Europa. Die meisten Stücke erwarben sie bereits im 19. Jahrhundert, entweder aus der Hand des berühmt/ berüchtigten Kanonikus Franz Bock (3) oder direkt von der Danziger Kirchenverwaltung.

Will man nun diesem textilen Schatz in der Literatur visuell auf die Spur kommen, findet man bisher – von Otto von Falke (4) über den Katalog von 1958 bis hin zu Leonie von Wilckens‘ Opus Magnum (5) – lediglich schwarz/weiße Abbildungen. Diesen – angesichts der unerhörten Farbenpracht der Danziger Textilien – unerfreulichen Zustand hat Birgitt Borkopp-Restle mit ihrem Katalog beendet; ihr Kurzlebenslauf (aus der Homepage der Uni Bern) zeigt, warum sie dafür die richtigen Voraussetzungen mitbringt:

Prof. Dr. Birgitt Borkopp-Restle ist seit dem 1. September 2009 Ordinaria für die Geschichte der textilen Künste (Abegg-Stiftungs-Professur) und Direktorin am Institut für Kunstgeschichte der Universität Bern.
Sie ist im Rheinland aufgewachsen und hat in Bonn Kunstgeschichte, Anglistik, Romanistik und Byzantinistik studiert. Nach der Promotion mit einem sammlungshistorischen Thema war sie zunächst als Ausstellungsassistentin am Museum Schnütgen in Köln, dann als Volontärin am Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg tätig. 1993 wurde sie als Konservatorin für die Textil- und Kostümsammlung des Bayerischen Nationalmuseums nach München berufen. Von 2005 bis 2008 leitete sie als Direktorin das Museum für Angewandte Kunst in Köln. In München und Köln veranstaltete sie eine Reihe von Ausstellungen, in denen sie Werke der textilen Künste, aber auch anderer Gattungen des Kunsthandwerks präsentierte. Ihre Kooperationspartner waren u. a. die Staatliche Ermitage St. Petersburg und das Museo Nacional de Arte Ceràmica, Valencia.
Als Lehrbeauftragte wirkte Birgitt Borkopp-Restle an den Universitäten Augsburg, Bamberg, Bonn, Dortmund, Düsseldorf und Basel. Im September 2009 wurde sie zur Präsidentin der internationalen Vereinigung zur Erforschung der historischen Textilkunst CIETA (Centre International d´Etude des Textiles Anciens, Lyon) gewählt.

Ihr Buch (6) hat folgende 8 Kapitel (in Stichworten):

  1. Vorwort und Dank
    Frühe Katalogisierung der Textilien:
    Bereits 1870 legte ein Küster der Marienkirche einen zweibändigen Katalog (7) mit Fotografien vor; übrigens eines der ersten Verzeichnisse, die in etwa heutige Ansprüche an wissenschaftliche Kataloge erfüllen. Ihm folgte 1931 ein vierbändiger Katalog (8) mit 541 damals noch vorhandenen Stücken von Dr. Walter Mannowsky, mit Ergänzungen 1938. Bis heute werden die Nummern seines Kataloges zur Identifizierung der Stücke verwendet (M vor der Katalognummer). Mannowsky war zu dieser Zeit Direktor des „Stadt- und Provinzialmuseum Danzig“ in dem sich der Danziger Teil des Schatzs bereits befand und 1934 erstmals öffentlich ausgestellt wurde.
    Der Dank
    richtet sich an die Eigentümerin der Objekte (Union der Evangelischen Kirchen in der Evangelischen Kirche in Deutschland), an die Helferinnen aus dem „Team Bern“, die Beauftragten der BRD für Kultur und Medien, Repräsentanten und Mitarbeiter verschiedener Museen und Kolleginnen der Autorin darunter insbesondere Ulrike Reichert für die Gewebeanalysen und Schnittzeichnungen, auch an die Abegg-Stiftung sowie an den Verleger.
  2. Die Marienkirche zu Danzig und ihr Paramentenschatz. Die Geschichte des Schatzes bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts
    Die Kirche (Stichworte nach Wikipedia):
    Bauzeit 1343–1502. Bau einer Hallenkirche auf romanischem Vorgängerbau, Baumeister Heinrich Ungeradin. 1466 Errichtung einer Kapelle für den polnischen König. Evangelische Kirche 1525–1945. Bis 1945 zweitgrößtes evangelisch-lutherisches Gotteshaus der Welt. Im Zweiten Weltkrieg schwere Schäden bei der Eroberung der Stadt durch die Rote Armee, vierzig Prozent der Kunstschätze wurden vernichtet. Seit 1945 erneut Katholische Kirche. Wiederaufbau seit 1946. Kirchweihe am 17. November 1955 im katholischen Ritus. 1965 Erhebung zur Basilica minor, seit 1986 Konkathedrale der 1992 zum Erzbistum Danzig erhobenen Diözese Oliva.
    Das Buch enthält drei Außen- und eine Innenaufnahme der unzerstörten Kirche.
    Der Paramentenschatz
    ist nach Umfang und Qualität einer der bedeutendsten textilen Bestände, die sich aus dem Mittelalter erhalten haben; da waren und sind sich Leonie von Wilckens und Birgitt Borkopp einig. Die ältesten Textilien stammen aus der ersten Hälfte des 14. Jh., erworben großenteils noch im 14. oder frühen 15. Jahrhundert. Die Kirche verdankt sie den Stiftungen der Bürger, Bruderschaften und Gilden in Danzig. Den Stiftungen der reichen Fernkaufleute der Hanse und ihrer „Georgenbruderschaft“ kam dabei eine besondere Bedeutung zu. Die Kaufleute brachten insbesondere aus Italien große Stoffbahnen als „Meterware“ mit (durchaus auch für eigene Festkleidung), die erst in Danzig zu Gewändern verarbeitet und z.T. mit Stickereien aus dem deutschsprachigen Raum verziert wurden.
    Die ganz überwiegende Anzahl der Objekte ist aus oberitalienischen Stoffen gefertigt; für ihre Provenienz kommen Lucca, Florenz, Genua, Venedig infrage. Für neun Gewänder, einen Chormantel, vier Kaseln und vier Dalmatiken wurden zentralasiatische Stoffe mit eingewebten arabischen Inschriften verwendet. Die Muster der teilweise überaus kostbaren Samte und anderer Seidenstoffe, stammen aus der Zeit, als die Italienischen Webereien verstärkt höchst phantasievolle Muster nach spanischen und chinesischen Vorbildern fertigten (was hier nur angedeutet werden kann). Je prächtiger, ausgefallener – und teurer – die Stoffe waren, um so mehr hielten sie die reichen Kaufleute für den Gebrauch an den sehr zahlreichen Altären (um 1500 waren es 50 mit etwa 123 Geistlichen) der Marienkirche für angemessen, wobei sie durchaus ihren eigenen Ruhm im Auge hatten.
    Dass so viel davon – wenn auch längst nicht alles – bis in unsere Zeit gelangt ist, erklärte Leonie von Wilckens in ihrem Katalog damit, dass der Protestantismus seit der Mitte des 16. Jahrhunderts auf alle „anschauliche Prachtentfaltung verzichtete, so dass man die Paramente verbarg und sie damit vor dem Verbrauch rettete“.
  3. Geschichte des Danziger Paramentenschatzes seit 1944
    Der Frage, wie die textilen Schätze letztlich nach dem zweiten Weltkrieg nach Westdeutschland und in die hiesigen Museen gelangt sind, widmet sich Oberkirchenrat Dr. Albrecht Philipps. Er bekleidet in der Union Evangelischer Kirchen (UEK) verschiedene leitende Ämter. Die Ausgangssituation für das spätere, recht verworrene Schicksal der Schätze, war 1944 der Entschluss des damaligen Pfarrers Gülzow, einige Paramente vertrauenswürdigen Danziger Bürgern anzuvertrauen, weil er zu Recht die Gefährdung durch die sich zuspitzenden Kriegsereignisse sah. Ein größeres Kontingent bestimmte er für den Transport in ein bayerisches Bergwerk, doch wurde ein Teil dieser Objekte auf dem Weg dorthin in Thüringen unplanmäßig blockiert, erlebte verschiedene Umwege und wurde nach dem Krieg von der DDR Regierung an die polnische Regierung übergeben; diese Teile des Schatzes (183 Stücke) befinden sich jetzt wieder im Danziger Nationalmuseum. Die in Westdeutschland später „eingesammelten“ Stücke wurden in die Obhut des St. Annen-Museum in Lübeck gegeben.
  4. Die Konstruktion der Gewänder – Materialität und handwerkliche Ausführung
    Dieses Kapitel erklärt die Grundlagen von Form und Funktion der verschiedenen liturgischen Gewänder und Textilien in Abschnitten über Chormäntel, Kaseln sowie Dalmatiken, und beschreibt die Eigenarten und Verarbeitung der verwendeten Futterstoffe. Schließlich wird über die Verwendung von Seidengeweben berichtet, wobei nicht selten der Fernwirkung der Muster der Vorrang vor ihrer „richtigen“ Stellung gegeben wurde. Dies betrifft auch die Stoffe mit arabischen Buchstaben, mit dem zusätzlichen Effekt, dass man hierdurch die Lesung der Texte erschwerte.
  5. Katalog
    Der Katalog verzeichnet 102 Stücke, deren Muster einzeln anschaulich beschrieben und mit Farbfotos total und detailliert dokumentiert sind. Genaue Analysen beschreiben Stoff- und Gewebearten, die Maße der Gewebebahnen, Anzahl und Art der Ketten und Schüsse. Zeichnungen geben Auskunft über den Schnitt der Stücke und deren Zusammensetzung aus einzeln verwendeten Stoffteilen, Gewebebahnen sowie über die Laufrichtungen der Muster sowie die Größe der Musterrapporte.
  6. Glossar
    „Das Glossar erläutert Begriffe, die im Katalog für liturgische Gewänder und andere textile Objekte verwendet werden, aber auch solche, die sich auf Techniken der Weberei und der Stickerei beziehen. In der Terminologie der Webtechnik folgt es dem Vokabular des Centre International d’Etude des Textiles Anciens (CIETA)“. Für die Bezeichnungen der Paramente wird auf verschiedene Autoren verwiesen.
  7. Literaturverzeichnis
    Das Verzeichnis gibt nicht der Versuchung nach, hier ein Gesamtverzeichnis der Literatur über einschlägige europäische und Islamische Textilien zu geben, sondern beschränkt sich auf das Notwendige.
  8. Abbildungsverzeichnis
    Bis auf eine Handvoll Abbildungen aus anderen Quellen sind alle Fotos eigens für das Buch hergestellt worden, wobei sich vor allem Walter Haberland vom Bayerischen Nationalmuseum verdient gemacht hat. Hervorzuheben ist auch die Beratung über neue Techniken der Makro-Fotografie durch Cristina Balloffet Carr vom Metropolitan Museum of Art, New York.

(0) Saskia Durian-Ress. Textilien Sammlung Bernheimer. Paramente 15. – 19. Jahrhundert. München 1991.
(1) Das Germanische Nationalmuseum Nürnberg 1852-1977. Beiträge zu seiner Geschichte. Im Auftrag des Museums herausgegeben von Bernward Deneke und Rainer Kahsnitz. Die wissenschaftlichen Beamten, S. 1141. München/Berlin 1978.
(2) KAT. Nürnberg 1958. Aus dem Danziger Paramentenschatz und dem Schatz der Schwarzhäupter zu Riga. Katalog zur Ausstellung des Germanischen Nationalmuseums (bearbeiet von Leonie von Wilckens und Günther Schiedlausky). Nürnberg 1958.
(3) Birgitt Borkopp-Restle. Der Aachener Kanonikus Franz Bock und seine Textilsammlungen. Ein Beitrag zur Geschichte der Kunstgewerbe im 19. Jahrhundert (Diss. Bonn 1991), Riggisberg 2008.
(4) Otto von Falke. Kunstgeschichte der Seidenweberei. Neue Ausgabe. Berlin 1921.
(5) Leonie von Wilckens. Die textilen Künste. Von der Spätantike bis um 1500. München 1991.
(6) Birgitt Borkopp-Restle. Der Schatz der Marienkirche zu Danzig. Liturgische Gewänder und textile Objekte aus dem Mittelalter mit Gewebeanalysen und Schnittzeichnungen von Ulrike Reichert und Digitalisierung der Zeichnungen von Annette Kniep.
Band 1 der Berner Forschungen zur Geschichte der textilen Künste. Herausgegeben von Birgitt Borkopp-Restle. Didymos-Verlag Affalterbach, 2019, 392 Seiten mit 191 farbigen Abbildungen und 156 Graphiken, ISBN 978-3-939020-71-4, gebunden 48 €.
(7) Alfred Hinz. Die Schatzkammer der Marienkirche. Danzig 1870.
(8) Walter Mannowsky. Der Danziger Paramentenschatz. Kirchliche Gewänder und Stickereien aus der Marienkirche, Bd. 1-4, Berlin 1931, Bd. 5 Neue Funde 1937, Berlin 1938.
(9) Joseph Karabacek, Die liturgischen Gewänder mit arabischen Inschriften aus der Marienkirche in Danzig, in: Mitteilungen des k.k. österreichischen Museums für Kunst und Industrie, Jg. 5, 1870, SS 141-147 und 191-204.
(10) KAT. München 2010. The Future of Tradition – The Tradition of Future. 100 Jahre nach der Ausstellung Meisterwerke muhammedanischer Kunst in München, Birgitt Borkopp-Restle, Text zu Cat.-No. 13 (mit sehr großem Farbfoto von M 1).